Konstantinopel
Illustrierter monogrammierter ("M.") Zeitschriftenartikel. Mit 2 (darunter 1 doppelblattgr.) Abb.
1870. 2 Blatt mit zwei Spalten Text. Folio (39,5 x 27,5 cm).
* Pera * Ansichten: "Der Brand zu Konstantinopel am 7. Juni 1870" und "Der Brand des britischen Gesandtschafts-Hotels in Konstantinopel" (Holzstiche von Smeeton nach P. Blanchard, 18,0 x 47,8 cm und 14,8 x 22,3 cm). - Aus dem Text: "...Unter den niedergebrannten öffentlichen Gebäude nennen wir das Haus des katholischen Erzbischofs, die Kirche des heiligen Johann-Chrysostomus, das österreichische Hospital, eine armenische Kirche sammt Kloster, den Alcazar, das italienische Theater, das große Hotel du Luxembourg, die französische Badeanstalt, mehrere Schulen, das italienische Gesandtschaftshotel, das amerikanische Konsulat und vor Allem das Hotel der englischen Gesandtschaft...[...]...Die türkische Regierung ihrerseits hat zur Linderung...Matratzen und Decken herbeigeschafft, um auf dem armenischen Kirchhofe...die Obdachlosen unterzubringen...es ward die gesetzliche Bestimmung aufgehoben, die von Christen das Wohnen in den türkischen Quartieren verbot... Graf v. Keyserlingk, der Gesandte des Norddeutschen Bundes, ist Vorstand des deutschen und schweizerischen Hülfscomité und hat die verunglückten deutschen Landsleute, von denen 17 Grundeigenthümer ihre Häuser und Habe verloren haben, kräftigst unterstützt und sogar die von Kaiserswerther Diakonissen gegründete deutsche Kleinkinderschule, deren gemiethetes Lokal schon bei Beginn des Brandes mit allen Schulutensilien und Lehrapparaten ein Opfer der Flammen wurde, hochherzig sammt den beiden Lehrerinnen in das Gesandtschaftshotel aufgenommen, während er mit einem Theil des Gesandtschaftspersonal in der Sommerresidenz verweilt". - Constantinopel, Constantinople, Istanbul. * (Ein Artikel aus unserem Online-Katalog "Geographie - Asien: Türkei").
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