Berlin, Deutscher Bauernverlag 1945-46. Ohne durchgehende Seitenzählung (je Nr. meist 12 Seiten). Folio (46,5 x 31,0 cm). Orig,. Halbleinenband (Rücken vollständig rissig aufgeplatzt, sonst guter Einband, Deckeltitel u. a. "Erster Halbband. Provinz Sachsen", bedeutet ehem. Land Sachsen [und nicht Sachsen-Anhalt], Buchblock liegt lose in Einband). - Sauberes Exemplar. - Sehr seltene Landwirtschaftszeitung der SBZ, erschien in dieser Form nur bis zur Gründung der DDR.
* "Eine neue Zeit beginnt" steht am Kopf der ersten Nummer vom November 1945, das Halbjahr reicht bis Nr. 30 im Juni 1946. Hier die Hauptausgabe, anfangs noch nicht als Regionalausgabe bezeichnet, ab Nr. 9 auch mit Themenseiten "Bundesland Sachsen" (Bekanntmachungen der Sächsischen Landesverwaltung), ab Nr. 17 zudem Themenseite "Provinz Brandenburg und Groß-Berlin", die anderen Länder wie Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg und Pommern sind immer wieder mal mit Propagandameldungen oder Berichten aus der regionalen und lokalen Ebene vertreten. Themen sind zumeist der Aufbau der Landwirtschaft, die Bodenreform, Stalin, KPD, SED, genossenschaftliche Gründungen, Praktische Ratschläge zu Anpflanzungen, Saat, Viehzucht und Weiterverarbeitung, Artikel für die Frau (Bäuerin), Berichte über ländlichen Wohnbau, Leserbriefe u. v. m. Redakteur war vermutlich schon Walter Plitt (hier noch nicht, wie später, genannt). - "Die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) war nach eigener Definition die Massenorganisation der Genossenschaftsbauern der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die wie sämtliche Massenorganisationen von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) geführt wurde" (Wikip.) - Landwirtschaftsgeschichte der Sowjetzone (SBZ, Sowjetische Besatzungszone).
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